Unsere Reise bis nach Carloforte

Herzlich willkommen auf meinem Blog! Heute nehme ich euch mit auf eine Reise voller Erlebnisse, Gedanken und kleinen, aber wertvollen Erkenntnissen, die ich auf unserer einjährigen Segelreise gesammelt habe. Es ist ein Blick hinter die Kulissen – in unsere Abenteuer, Herausforderungen und das, was wir daraus mitnehmen durften.

Die Reise führte uns von der Adria über die Kanaren bis hin nach Carloforte. Eine Strecke, die nicht nur landschaftlich wunderschön war, sondern uns auch innerlich wachsen ließ.

Die Straße von Messina: Nervenkitzel und Erfolgserlebnis

Ein Moment, der mir besonders in Erinnerung geblieben ist, war die Durchquerung der Straße von Messina. Diese Meerenge zwischen Sizilien und dem italienischen Festland ist unter Seglern berühmt – und berüchtigt. Strömungen, Winde und der perfekte Zeitpunkt machen sie zu einer Herausforderung.

Ähnlich wie bei einem Webinar oder einem Vortrag in der Business-Welt, bei dem man vorab aufgeregt ist, nervös, ja vielleicht sogar ein wenig ängstlich – und doch voller Leidenschaft und Fokus. Genau das spürte ich, als wir die Passage meisterten. Es war ein Moment des Triumphs und der Begeisterung, der uns noch lange begleiten sollte.

Lippenarische Inseln: Traumhafte Kulisse, unerwartete Herausforderungen

Weiter ging es zu den lippenarischen Inseln, mit ihren kleinen Dörfern und Vulkanen, die majestätisch in den Himmel ragen. Eine traumhafte Kulisse, die jedoch auch ihre Tücken hatte. Hunderte von Touristen, welliges Wasser und ein ständiges Hin und Her an Bord sorgten dafür, dass wir uns manchmal fragten, ob wir nicht einfach nur Ruhe und Entspannung gesucht hatten. Aber auch das gehört zu einer Reise: die Fähigkeit, aus jeder Situation das Beste zu machen.

Einkaufen auf dem Segelschiff: Planung ist alles

Während unserer Reise habe ich oft daran gedacht, wie einfach wir es im Alltag haben. Im Supermarkt einkaufen, das Auto beladen – und alles ist erledigt. Auf einem Segelschiff funktioniert das ein wenig anders.

Es ging darum, vorauszuplanen: Was brauchen wir? Wie lange reicht es? Wann können wir das nächste Mal einkaufen? Und dann waren da noch die kleinen Abenteuer, wie 3 Kilometer zu Fuß zum Supermarkt zu gehen und anschließend zu merken, dass der Rückweg mit all den Einkäufen ohne Taxi eine Tortur wäre.

Diese Achtsamkeit, diese Planung – sie erinnerte mich sehr an den Umgang mit finanziellen Mitteln im Business. Man überlegt, wie lange das Budget reicht, wann neue Einnahmen kommen und wie man die vorhandenen Mittel klug einsetzt.

Zweisamkeit: 24 Stunden zusammen – und trotzdem harmonisch

Eines der Themen, über die ich oft befragt wurde, ist die Zweisamkeit auf einem Segelschiff. 24 Stunden zusammen, jeden Tag, über Monate hinweg – wie funktioniert das?

Für uns war es ehrlich gesagt keine große Herausforderung. Wir haben es genossen, diese Zeit zu teilen, die Ruhe und den Austausch zu erleben. Es gab in den ganzen elf Monaten nur einen kleinen Konflikt, nach dem wir ein paar Stunden nicht miteinander gesprochen haben. Aber ansonsten? Es war harmonisch und wunderschön.

Carloforte: Die Kunst des Wartens

Eines unserer Highlights war Carloforte, eine kleine Insel im Süden von Sardinien. Dort hielten uns Wetterbedingungen mit starkem Wind für eine Woche fest. Anfangs war da dieser innere Druck: Wir wollten weiter, hatten einen Zeitplan, mussten Menorca erreichen, um unsere Kinder zu treffen.

Doch Carloforte lehrte uns eine wichtige Lektion: Geduld ist nicht die Fähigkeit zu warten, sondern beim Warten gut gelaunt zu bleiben.

Wir nutzten die Zeit, machten Ausflüge, sprachen mit den Einheimischen und genossen die Atmosphäre. Diese Gelassenheit und Dankbarkeit für den Moment hat uns sehr bereichert.

Homeoffice an Bord: Unsere erste Erfahrung

In Carloforte arbeiteten wir erstmals im „Homeoffice“. Mit dem Laptop in einem Café, verbunden mit dem lokalen WLAN, konnten wir unsere Projekte voranbringen. Damals, 2019, war das für uns noch neu und aufregend – heute ist es für viele Alltag.

Diese Erfahrung zeigte uns, wie flexibel und unabhängig man arbeiten kann, wenn Vertrauen und Eigenverantwortung da sind.

Dankbarkeit und Lebensfreude

Am Ende bleibt mir eines besonders wichtig: Dankbarkeit. Für die Erlebnisse, die Menschen, die wir kennenlernen durften, und die Lektionen, die uns die Reise gelehrt hat.

Mein Appell an euch: Genießt euer Leben, nehmt die Herausforderungen an, seid dankbar für jeden Moment – und bleibt gut gelaunt, auch wenn das Leben euch mal warten lässt.

Ich hoffe, dieser kleine Einblick hat euch inspiriert und motiviert. Danke, dass ihr mich auf dieser Reise begleitet habt. Bis zum nächsten Mal und ein herzliches „Adios“!

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