#5 unsere Reise von Slowenien nach Italien

Heute schreiben wir über die Vision unserer Reise, die schwerfällig und langsam für uns begonnen hat. Ich möchte euch mitnehmen, wie das Ganze angefangen hat.

Wie auch in einem Business, beginnt man mit Vorbereitungsarbeiten. Wir haben die letzten Checks durchgeführt, Sicherheitshalber hatten wir davor noch unser Segel und den Anker begutachtet, um einfach startklar zu sein. Der Tag X war dann der 25. Mai. An diesem Tag haben uns netterweise Barbara und Wolfgang von unserem Heimatort Gratkorn nach Isola zu unserem Schiff gebracht. Was haben wir dann gemacht? Wir unternahmen eine Probefahrt und feierten ordentlich Abschied, wir fragten uns jedoch am nächsten Tag, ob das so klug war, da wir den ganzen Tag auf See verbringen würden :-).

Trotz einer gewissen Magenflaute hatten wir unseren Spaß und setzten unseren Plan um. Am 26. Mai um 7 Uhr morgens starteten wir mit dem Ziel Karibik. Es war ein herausragendes Gefühl, allerdings fiel uns der Abschied von unseren Kindern und unserer Familie schwer.

Nach einigen Stunden erreichten wir die erste Ankerbucht – genau so, wie wir es uns vorgestellt hatten, trotz des unerwarteten Regens. Wie im Business ist nicht immer Sonnenschein angesagt.

Wir setzten am nächsten Tag unsere Reise Richtung Süden fort, besuchten einige kroatische Städte und genossen die Landluft. Österreich, unser Heimatland, hat kein Meer, weshalb die Seeluft eine willkommene Abwechslung und Bereicherung für uns ist. Wir legten Wert darauf, nicht nur hart zu segeln, sondern auch unser Wohlbefinden im Blick zu haben.

Entscheidend für unsere Reise war die Neugier, was diese mit uns machen würde. Wie würden wir uns verändern?

Als wir beschlossen, Kroatien zu verlassen, entschieden wir uns gegen den direkten Weg nach Griechenland und nahmen stattdessen Kurs auf Italien. Unsere erste Nachtfahrt war aufregend; wir waren beide wach und beobachteten jedes Licht. Ein Kreuzfahrtschiff in der Nacht zu sehen, war wie eine Discokugel, die uns entgegenkam.

Dann kamen die ersten Herausforderungen: Unser Motor starb plötzlich ab. Negative Gedanken und Selbstzweifel machten sich breit. Doch dann erschienen Delfine neben unserem Boot, ein Moment, der uns positiv stimmte und zeigte, dass wir eine Lösung finden würden. Und tatsächlich – nach einem hilfreichen Gespräch mit einem Bekannten und einigen Reparaturen lief der Motor wieder.

Die Ankunft in Italien war geprägt von Regen und Startschwierigkeiten, doch die positive Einstellung und das Selbstvertrauen halfen uns, stärker aus dieser Situation herauszukommen.

Ich möchte damit sagen: Trau dich, Schritte zu gehen. Jeder Schritt stärkt dein Selbstvertrauen und bringt dich deinem Traumleben näher.

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